Lektorenrundbrief Nr. 10 (Dezember 1999)


Inhaltsverzeichnis


Editorial

Liebe Kolleginnen und Kollegen!

Die gedruckte Version des Rundbriefs hat ein zwar neues Outfit bekommen, doch bei der Internetversion ist erstmal alles beim Alten geblieben - von der Präsentation her gesehen. Die Artikel sind natürlich ganz frisch. Vorsicht! Frank Mielke versucht mal wieder zu schocken. Es geht vordergründig um Spinnen .... Mechthild Duppel-Takayama von der Finanz-AG macht uns allen klar, was wir an der Steueroase Japan haben. Es folgt der Brief aus Korea. Frank Grünert berichtet, was es mit "Chusok" auf sich hat. Wer seit dem letzten Rundbrief immer mit dem gleichen O-Bentou in den Dienst musste, darf sich freuen. Martina Gunske von Kölln wartet mit einer neuen O-Bentou-Version auf. Interessant auch, was ein ehemaliger Praktikant über seine Zeit in Tokyo zu berichten weiß. Und wer selber mal einen Praktikantin oder einen Praktikanten betreuen möchte, der sei auf den Hilferuf aus Düsseldorf aufmerksam gemacht. Mit Christine Kühn und Thomas Eggenberg stellen sich auch diesmal wieder zwei neue Kräfte vor.

In der Redaktion gab es auch einige Veränderungen. Michael Höhn und Matthias Grünewald sind ausgeschieden, und wir begrüßen Till Weber (Okinawa) und Frank Nitsche (Yokohama) als neue Redaktionsmitglieder.

Wir wünschen Ihnen allen einen angenehmen Start ins neue Jahr und viel Spaß beim Lesen!

Herzlichst die Redaktion

Übrigens: Der Lektorenrundbrief ist über das DAAD-Büro in Tokyo zu bekommen.

DAAD-Außenstelle Tokyo
Akasaka 7 - 5 - 56, Minato-ku, Tokyo 107-0052
Tel (03) 3582 - 5962
Fax (03) 3582 - 5554
email: [email protected]



Grafik

Mielkes psycho-pädagogischer Ratgeber

Spinnenangst

von Frank Mielke, Tokyo

Haben Sie Angst vor Spinnen? Ich meine jetzt nicht die handtellergroßen Prachtexemplare, die mitunter auch in Südjapan zu Herzattacken führen können. Bei denen hilft nur eine Schrotflinte oder Beten. Nein, ich meine die eigentlich mental noch verarbeitbaren Größen. Und überhaupt: Können auch Sie sich einfach nicht an das ubiquitäre Vorhandensein von Kakerlaken und Hundertfüßlern in Ihrer Behausung gewöhnen? Dann leben Sie entweder in Japan oder leiden unter einem frühkindlichen Trauma (oder beides). Bevor Sie jetzt in die Uni-Bibliothek stürmen, um in Freuds "Psychopathologie des Alltagslebens" nachzulesen, ob das stimmt mit dem Trauma, erinnern Sie sich bitte an die Marxsche Weisheit, dass die Psychologen viel zu lange versucht haben, die Probleme der Welt zu verstehen, es aber darauf ankomme, sie zu verändern (oder so ähnlich).

Spinnenangst muss nämlich nicht sein. Es gibt Geschöpfe auf unserem Erdenrund, die, sobald man ihrer einmal ansichtig geworden ist, Spinnen und andere Vertreter der Ordnung Articulata als regelrechte Knuddeltiere erscheinen lassen. Woher ich das weiß? Ganz einfach. Waren Sie schon mal im Meguro-Kiseichukan? Sie wissen nicht, was das ist? Ich will Sie nicht lange auf die Folter spannen: Das ist das einzige Parasiten-Museum der Welt (Wer's glaubt...). Und es ist direkt vor der Haustür, in Meguro (Tokyo) und nur 15 Minuten zu Fuß von der Yamanote-Station Meguro-Eki entfernt. Ein Besuch dieser Einrichtung verspricht nicht nur einen Thrill der besonderen Art, sondern auch die spontane Heilung von Spinnenangst.

Da gibt es z.B. Hakenwürmer, Bandwürmer, Spulwürmer, Pärchenegel, Malariaerreger und vieles mehr zu sehen. Keine Angst! Alle sind schön eingelegt, allerdings nicht in Essig, sondern in Formalin, und auch nicht als Tuskemono zum Verzehr gedacht. Auf übersichtlichen Schautafeln kann man sich über den Werdegang der bekanntesten und fiesesten Parasiten informieren, also wie sie von einem Wirt zum anderen wandern, ihre Gestalt verändern und dabei ihr Unwesen treiben. Natürlich erfährt man auch, wie der Mensch zur Zielscheibe von Saugnäpfen und Hakenmäulern werden kann. Die Palette ist denkbar breit: vom ekligen, aber im Grunde harmlosen "Schlankmacher" im Darm im Falle des Spulwurms, der erst in größeren Mengen zu unangenehmen Darmverschlüssen führt, bis hin zum Medinawurm, der bis zu einem Meter lang werden kann, unter der Haut lebt und diese zum Zwecke der Eiablage auch schon mal durchbohrt.

Von der Pest wollen wir gar nicht erst anfangen. Malaria kennen auch alle, aber haben Sie schon mal was von Dengue-Fieber gehört? Das wird im Parasitenmuseum auch beschrieben. Es ist eine Virenerkrankung, die wie Malaria durch Mücken übertragen wird. Die Symptome sind hohes Fieber mit Kopf-, Muskel-, Gelenk- und Kreuzschmerzen. Dann kommt das Fieber, das zu lebensbedrohlichen Schocks führen kann und obendrein gibt es noch einen Hautausschlag wie bei Masern und Lymphknotenschwellungen. Wenn man sich das in den Tropen einfängt, ist es dann auch wenig tröstlich, wenn man weiß, dass Dengue-Fieber mit jährlich etwa 50 Millionen Erkrankungen die weltweit häufigste Infektionskrankheit ist. Normalerweise bleibt man am Leben. Wenigstens ein Trost. Wer aber nun glaubt, ein vernünftiges Moskitonetz und eine Fliegenpatsche werden einem das Gröbste vom Leib halten, hat sich geirrt. Hakenwurmlarven etwa dringen durch die unverletzte Haut in den Körper ein. Das kann z.B. passieren, wenn man sich gerade genüsslich in Goa am Strand in der Sonne aalt. Resultat: Bauch-schmerzen, Blutarmut, u.U. Reizhusten und Fieber bei Durchwanderung in die Lungen. Muss man aber auch nicht dran sterben. Vorsicht ist auch beim Bad im Fluss geboten. Dort lauern je nach Gegend nicht nur Piranhas und Krokodile, sondern auch die Larven des Pärchenegels. Die können ebenfalls über die Haut in den Körper eindringen und arbeiten sich dann bis zur Leber vor. Später gibt es Fieber, Verdauungs- und Blasenbeschwerden. Diagnose: Bilharziose. Zwar ist derlei Viehzeug besonders in den Tropen anzutreffen, aber immerhin haben auch die gemäßigten Breiten (richtig: Deutschland liegt in diesem Bereich.) mit dem dreigliedrigen Fuchsbandwurm einen würdigen Vertreter des Parasitenterrors vorzuweisen. Und ich kann Ihnen versichern: eine Infektion mit den Eiern des dreigliedrigen Fuchsbandwurms ist nicht von Pappe. Die Larven führen zu erheblichen Wucherungen in der Leber, die einen - unbehandelt - am Ende in die ewigen Jagdgründe befördern. Ich esse jedenfalls keine Blaubeeren mehr direkt vom Busch....

Ich will es bei diesen Beispielen bewenden lassen und Ihnen nur versichern, dass ich seit meinem Besuch im Parasitenmuseum und den anschließenden Recherchen im Internet keine Spinnenangst mehr habe und auch Kakerlaken eigentlich als ganz angenehme Mitbewohner schätzen gelernt habe. Gut, ich habe jetzt Alpträume und pingelige Kritiker mögen mir nun vorhalten, ich hätte ja nur den Teufel mit Beelzebub ausgetrieben. Aber diesen Kritikern möchte ich entgegenhalten, dass man doch immerhin die reale Gefährdung in Grenzen halten kann, wenn man sich fürderhin nur im Taucheranzug nach draußen wagt und stark parasitengefährdete Gegenden meidet. Auf diese Weise muss der Medinawurm unser Gemütsleben auch nicht nachhaltiger stören als irgendwelche Aliens aus Hollywood. Bleibt das Problem mit den Alpträumen, aber da fällt mir schon noch was ein ......

Internet-Tips:

Die Homepage des Parasiten-Museums:
http://www.komatsu.internet.ne.jp/parasite/mpm.html

Zu den wichtigsten Krankheiten, die man sich in den Tropen einfangen kann:
http://pharmacie.de/texte/reisekr.htm

Zum Thema Fuchsbandwurm (Echinokkose):
http://ourworld.compuserve.com/homepages/vupnet/ECHINOK.HTM



GrafikYENDM Finanz-AG DMEURO

Steueroase Japan

Allgemeines und Spezielles zur Steuerpflicht

von Mechthild Duppel-Takayama, Tokyo

Was passiert, wenn man keine Steuererklärung abgeben muss? Man akzeptiert klaglos die monatlichen Abzüge vom Bruttogehalt, fragt nicht nach der Verwendung der Steuergelder, wird politisch desinteressiert und beteiligt sich nicht an Parlamentswahlen. Diese Schlussfolgerung zieht Inose Naoki, Kolumnist der "Daily Yomiuri", nachdem er konstatiert hat, dass kaum ein Angestellter oder eine Angestellte in Japan jemals bewusst Steuern entrichtet. Die Firmen übernähmen für sie diese lästige Aufgabe, weshalb auch nur die Arbeitgeber von den Finanzämtern als "Steuerzahler" mit allen Rechten und Pflichten bezeichnet würden. Diejenigen, von deren Gehalt Steuern einbehalten werden, also die eigentlichen Steuerträger, tauchten nicht als Individuen bei den Finanzbehörden auf. Um nun die Wahlbeteiligung in Japan zu steigern, müssten lediglich alle Gehaltsempfänger und -empfängerinnen gezwungen werden, am Jahresende ihre Einkünfte zu versteuern. Angesichts der dann deutlicher spürbaren Steuerlast werde sich das politische Bewusstsein mit Sicherheit erhöhen - davon ist jedenfalls Inose überzeugt.

Obwohl auch in Deutschland die Einkommenssteuer vom Arbeitgeber einbehalten wird und Angestellte nicht automatisch gezwungen sind, eine individuelle Steuererklärung vorzulegen, gibt es doch einen entscheidenden Unterschied zu den japanischen Verhältnissen: Das Bewusstsein, Steuern zu zahlen und vor allem, nicht zu viel zahlen zu wollen (sei es aus politischen oder eher persönlichen Gründen), dieses Bewusstsein ist bei der deutschen Wahlbevölkerung eindeutig ausgeprägt. Und so fragen wir abendländischen Lektoren und Lektorinnen uns auch in Japan: Wieviele Steuern muss ich hier entrichten? Muss ich überhaupt in jedem Fall zahlen? Sind alle meine Einkünfte steuerpflichtig, und das von Anfang an oder erst nach einer gewissen Aufenthaltsdauer?

Zunächst: Wie in Deutschland auch haben die Finanzämter in Japan Ermessensspielräume. Hinzu kommt die bekannte Tatsache, dass trotz möglicherweise ähnlicher Berufs- und Familiensituation kein "Fall" einem anderen genau entspricht. Einige allgemeine Steuervorschriften lassen sich jedoch anführen:

Bei in Japan ansässigen berufstätigen Ausländern ("ansässig" sind alle, die einen Wohnsitz, jusho, haben) wird differenziert zwischen einem dauerhaften und einem nicht-dauerhaften (bis zu fünfjährigen) Aufenthalt. In beiden Fällen müssen Einkommen "aus japanischen Quellen" versteuert werden, unabhängig davon, ob es in Japan oder im Ausland gezahlt wird. Auch die Einkünfte "aus ausländischen Quellen" müssen grundsätzlich in Japan versteuert werden. Hierbei gibt es jedoch eine Einschränkung: Bei nicht-dauerhaftem Aufenthalt und einem Einkommen aus ausländischen Quellen, das im Ausland gezahlt wird, ist lediglich die (Teil-) Summe zu versteuern, die nach Japan transferiert wird. Für im Ausland verbleibende Einkünfte muss man in diesem Fall also keine Steuern entrichten.

Da die meisten von uns bei japanischen Institutionen beschäftigt sind und - wie oben erwähnt - die Steuer von diesen einbehalten wird, brauchen wir im Prinzip aber keine Einkommenssteuererklärung am Ende des Fiskaljahres abzugeben. Dies ist nur in bestimmten Fällen erforderlich; zum Beispiel, wenn der jährliche Verdienst 20.000.000 Yen übersteigt (!), wenn man durch eine Nebenbeschäftigung mehr als 200.000 Yen verdient hat oder wenn man von zwei bzw. mehreren Arbeitgebern Einkommen bezogen hat und dies 200.000 Yen übersteigt.

Abgesehen von der Steuerpflicht im Aufenthaltsland Japan gibt es bekanntermaßen aber auch noch eine Steuerpflicht im Herkunftsland. Die schweizerischen und österreichischen Bestimmungen sind mir leider nicht bekannt, doch zumindest zwischen Deutschland und Japan existiert ein "Abkommen zur Vermeidung von Doppelbesteuerungen (DBA)", nachzulesen im Bundesgesetzblatt 1967 II Seite 872 v. 22. 4. 1966, 1980 II Seite 1183, 1983 II Seite 195. Dieses Abkommen regelt, dass in Japan wohnhafte Deutsche ihr japanisches Einkommen nicht (zusätzlich) in Deutschland versteuern müssen (Art. 15) - sie zahlen ja Steuern in Japan.

Eine für uns sehr erfreuliche Bestimmung findet sich in Artikel 20, der folgendes besagt: Einnahmen aus vorübergehender, bis zu zweijähriger Lehrtätigkeit (und nur diese Einnahmen, also nicht Vortragshonorare o.ä.!) unterliegen nicht der japanischen Steuer. Nun könnte man annehmen, dass dann Steuern in Deutschland fällig werden. Dies wird zwar nicht im Doppelbesteuerungsabkommen ausgeschlossen, aber in einer Vorschrift der deutschen Finanzgesetzgebung, sodass tatsächlich von einer allgemeinen Steuerbefreiung gesprochen werden kann - ein fast unglaubliches Geschenk, das sich nur mit kulturpolitischen Überlegungen der beiden Länder erklären lässt. Offensichtlich soll der wissenschaftliche Austausch damit gefördert werden, weshalb auch Lehrtätige, die länger oder für immer in Japan bleiben, nicht in den Genuss dieser Vergünstigung kommen. Das bedeutet, dass manche (nicht alle!) japanischen Finanzämter von Beginn des Aufenthaltes an Steuern einfordern, wenn zum Beispiel der Arbeitsvertrag über mehr als zwei Jahre läuft oder gar unbefristet ist. Es gibt sogar Fälle, in denen ein längeres Aufenthaltsvisum zum Ausschluss der Befreiung führte.

Die Regelung nach Artikel 20 des Doppelbesteuerungsabkommens ist nicht unbedingt jeder universitären Finanzabteilung in Japan bekannt. Falls zunächst fälschlicherweise Steuern einbehalten werden, ist eine Rückerstattung zwar theoretisch möglich, angesichts des aufwendigen Verwaltungsapparates in der Praxis jedoch häufig schwierig, vor allem, wenn man nach zweijähriger Tätigkeit tatsächlich schon wieder nach Deutschland zurückkehrt. Es empfiehlt sich deshalb, im Zweifelsfall bereits zu Beginn der Anstellung mit einer Kopie des Art. 20 DBA (zweisprachig und in jeder UB zu finden) und vielleicht in kollegialer japanischer Begleitung bei der Finanzabteilung vorzusprechen.

Steuergesetze sind wohl in jedem Land kompliziert, für Laien schwer zu durchschauen, ändern sich häufig und sind oft Auslegungssache der Finanzbeamten. Wer sich trotzdem - oder gerade deshalb - noch genauer mit der Materie befassen möchte, findet Informationen der japanischen Finanzbehörde auf Englisch im Internet. Und im übrigen sei auf den Schlusssatz der dortigen Ausführungen verwiesen: "Your taxes help to sustain our community"!


GrafikBrief aus Korea

Chusok - das koreanische Erntefest

von Frank Grünert

Seoul, im September 1999

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

Briefe beginnen in Korea oft mit einer Bemerkung über das Wetter. Dem Brauch will ich mich nicht entziehen - zumal es im Herbst meistens wunderschön ist. Strahlend blauer Himmel und endlich angenehme Temperaturen nach dem auch hier heißen und schwülen Sommer. "Der Himmel ist hoch und die Pferde werden dick" lautet ein koreanisches Sprichwort, das auf den Herbst gemünzt ist. Vor ein paar Tagen jedoch bekamen wir hier auch die Ausläufer eines Taifuns zu spüren. Während "Chusok", dem neben "Solal" (Neujahr) wichtigsten Fest in Korea, herrschte starker Regen. Über dieses traditionelle koreanische Fest und über die Einstellung meiner Studenten zur japanischen Kultur möchte ich in diesem Brief ein wenig erzählen.

"Chusok" ist ursprünglich ein Erntefest und wird am ersten Vollmond des Herbstes gefeiert, also immer am 15. des achten Mondmonats, dieses Jahr fiel das Fest auf den 24. September des Sonnenkalenders. Den Tag verbringen die Koreaner am Heimatort ihrer Familie. Was jedes Jahr immense Verkehrsstaus zur Folge hat, fast alle sind unterwegs. Wer das Flugzeug oder die Bahn nehmen will, muss schon mindestens ein halbes Jahr vorher die Karten kaufen. Da die Familien der meisten Seouler ursprünglich aus der Provinz kommen, ist es in der Hauptstadt an Chusok so leer wie sonst nie. Am Morgen des Feiertages verbeugen sich viele vor den Gräbern ihrer Ahnen. Die Vorfahren werden auch zu Hause mit einer Zeremonie geehrt. Ihnen werden frisch geerntete Speisen dargebracht. Manche kippen auch ein Glas Schnaps aufs Grab oder stecken ihren Ahnen, wenn sie Raucher waren, eine brennende Zigarette in die Erde. Später essen und trinken die Familien zusammen. In konservativen Haushalten, davon gibt es nicht wenige, isst man getrennt, zuerst wird den Männern aufgetragen und danach dürfen die Frauen essen, die in tagelanger Arbeit alles vorbereiten mussten. Doch das ändert sich mehr und mehr, denn viele junge Frauen sind selbstbewusster geworden und wollen nicht mehr nur arbeiten, während ihre Männer und Söhne sich vom vielen Essen ausruhen können.

"Songpyon", ein gefüllter Reiskuchen in Form eines Halbkreises, ist die typische Spezialität für Chusok. Noch vielfarbiger als der Reiskuchen, der grün, rosa oder weiß sein kann, ist die traditionelle Kleidung: der "Hanbok", den viele - vor allem Frauen und Kinder - an den Feiertagen tragen. Bei Dunkelheit gehen dann viele Koreaner noch einmal nach draußen, um den Vollmond zu betrachten. Am nächsten Tag stehen die meisten schon wieder bei ihrer Heimreise im Stau. Nach den Feiertagen berichten mir dann meine Studenten und Studentinnen von dem Fest, wie schön oder auch langweilig es war, wie viele Kilos sie zugenommen haben, wie sie die Familiengräber pflegen und säubern mussten usw. Im Alltagsleben der jungen Koreaner spielen die nationalen Traditionen jedoch, denke ich, eine geringere Rolle als noch vor einigen Jahren. Damals gab es eine auch politisch motivierte Welle, alte Bräuche aufleben zu lassen, auf dem Campus hörte man oft Studenten die Chango-Trommeln schlagen, man sah Volkstanzgruppen. Das gibt es alles noch, aber die von Zeitungen so getaufte "N-Generation" interessiert sich auch für etwas, was noch vor rund einem Jahr hier verboten war: Für Kultur aus Japan.

Die Autoren Murakami Haruki, Murakami Ryu und Siono Nanami stehen auf den Bestsellerlisten, besonders aber sind japanische Comics und Animationsfilme beliebt. Manche TV-Show, ist in den Zeitungen zu lesen, ist eine Kopie eines japanischen Vorbilds. Die Filme hingegen, die hier in die Kinos oder Videotheken kamen (z. B. "Hanabi" oder Kurosawas "Ran") wollten nur wenige sehen. Ich habe meine Studentinnen und Studenten gefragt, wie sie über Kulturexport aus Japan denken und überwiegend aufgeschlossene Antworten bekommen. Doch bei aller Offenheit, die sie Japan entgegenbringen, bleibt doch auch bei sehr vielen ein gewisses Misstrauen und Angst vor dem großen Nachbarn bestehen. Denn jeder Koreaner hat in der Schule sehr genau gelernt, wie die japanischen Kolonialherren im zweiten Weltkrieg versucht haben, die koreanische Kultur auszulöschen. Es überrascht mich deshalb gar nicht, dass es auch negative Stimmen zur Politik der Öffnung zu Japan gibt. Aber auch Kim Dae Jungs "Sonnenscheinpolitik" ist nicht unumstritten, womit ich endlich wieder beim Thema Wetter wäre. Und das ist wie gesagt im Herbst am schönsten.

Herzliche Grüße aus Seoul
Frank Grünert


GrafikMan nehme ...

O-Bentou (Teil 2)

von Martina Gunske von Kölln, Sendai

Das Aufwendige an den O-Bentous sind die zahlreichen Bestandteile. Meist hat man nicht nur eine Sorte Fleisch / Fisch oder Gemüse, sondern mehrere verschiedene, deren Menge entsprechend kleiner ist. Das unten vorgeschlagene O-Bentou könnte also durch weitere Bestandteile ergänzt werden, siehe z.B. O-Bentou Teil 1 in der letzten Ausgabe (Makrele und grüne Bohnen mit Sesam).

Diesmal besteht unser O-Bentou aus Reis mit Tsukemono (salzig eingelegtes Gemüse, z. B. Rettich) und:

Hikiniku-to toufu no tsukune (Tofu-Fleischbällchen)

Zutaten für 4 Personen:

Zubereitung:

(1) Den Tofu zerkleinern, danach so lange in Wasser kochen lassen, bis er aufsteigt und an der Oberfläche schwimmt. In ein Geschirrtuch geben, einen Moment abkühlen lassen, bevor man mit dem Tuch das Wasser aus dem Tofu drückt. (2) Das Hackfleisch, den Tofu und das Ei in eine Schüssel geben, gut durchkneten und daraus hühnereigroße Bällchen formen. (Falls notwendig etwas Paniermehl beimischen.) (3) Die Fleischbällchen in einer Pfanne mit dem Öl scharf anbraten. (4) Die Fleischbällchen aus der Pfanne nehmen. Das Wasser, die Soyasoße (und den Zucker) in der Pfanne mischen und die Fleischbällchen wieder zurück in die Pfanne geben. Dann 10-15 Minuten bei kleiner Hitze fertig garen. (5) Auf den geriebenen Rettich etwas Soyasoße gießen und diesen mit den Fleischbällchen zusammen essen.

Jagaimo-no nimono (Im Sud gekochtes Gemüse)

Zutaten für 4 Personen:

Zubereitung:

(1) Kartoffeln schälen und in bissgroße Stücke schneiden. (2) Möhren in dekorative Blumenform schneiden. Wie das geht? Die ganze Möhre der Länge nach in fünfeckige Form bringen, in die Mitte jeder der 5 Seiten kleine Dreiecke schneiden und alle Kanten abrunden, danach in dünne Scheiben schneiden (Wenig Aufwand!). (3) Die Bohnen putzen und in 1 - 2 cm lange Stücke schneiden, danach in Salzwasser garen (sie sollen aber noch bissfest sein) und sofort mit kaltem Wasser abschrecken. (4) Nun die Grundbrühe (Dashi) zubereiten: Katsuobushi mit dem Wasser zum Kochen bringen und 1 - 2 Minuten leicht köcheln lassen, bevor die Brühe durch ein Sieb abgeschüttet wird. Die Katsuobushi kann man für die zweite Brühe (Nibandashi) noch einmal verwenden, dann nimmt man etwas weniger Wasser. (5) Möhren und Kartoffeln in einen Topf geben und mit Öl leicht anbraten, mit der Brühe löschen und 5 Minuten köcheln lassen. Soyasoße (und Zucker) dazu geben und so lange auf mittlerer Hitze köcheln lassen, bis die Flüssigkeit fast ganz verdunstet ist. Zum Schluss werden die Böhnchen dazugegeben.

Hourensou-no ohitashi (Spinat)

Das Rezept stammt aus einem japanischen Kochbuch für Anfänger namens O-ryouri no ichinensei.

Zutaten für 4 Personen:

Zubereitung:

(1) Spinat gründlich putzen und in kochendem Wasser kurz blanchieren, danach in ein Sieb abkippen und sofort mit kaltem Wasser abschrecken (damit er nicht weiter gart und außerdem seine frische Farbe behält). (2) Das Wasser aus dem Spinat drücken, die Enden abschneiden, den Rest auf eine Platte geben und mit dem Dashi und der Soyasoße würzen. (3) Später den Spinat kleinschneiden, in ein Schälchen schichten, mit dem Katsuobushi bestreuen und die übrig gebliebene Soyasoßen-Dashi Mischung drübergießen.

Als Beilage eignet sich Obst, z.B. Melone oder auch Apfel.

Gibt es irgend etwas, was Sie gerne mal kochen würden, aber nicht wissen wie? Zum Beispiel ein Gemüse, was Sie zum ersten Mal hier in Japan gesehen haben? Dann schreiben Sie mir eine E-Mail oder ein Kärtchen. Ich versuche, ein Rezept zu finden und Ihnen zukommen zu lassen.

Adresse: Martina Gunske von Kölln, Tohoku-Universität (Fakultät für Sprache und Kultur), 980-8576 Sendai-shi, Aoba-ku, Kawauchi.
E-Mail: [email protected]


FotoTokyo Retrospekt: ein Praktikumsbericht

von Christian Zemsauer

Bevor ich im März dieses Jahres nach Tokio kam, wurde ich von mehreren Seiten vor einem Kulturschock gewarnt. Ich nahm die Warnungen skeptisch ernst und bemühte mich, nicht zuviel zu erwarten. Ich hatte aber keine Vorstellung davon, was ein Kulturschock ist. Andere gesellschaftliche Konventionen habe ich erwartet. Meine Vorgängerin als Praktikantin für DaF an der Dokkyo-Universität schien mir allerdings doch etwas schockiert nach Wien zurückgekommen zu sein. Und ein Freund, der drei Monate als Schmuckverkäufer in Tokio gejobbt hatte, wechselte nach seiner Rückkehr das Studienfach und mehrere seiner Gewohnheiten.

Vor zwei Jahren hörte ich einen Vortrag über Technologie-Kultur in Japan und habe mir daraufhin einige SF-Anime angesehen. Mal war ich bei einem Konzert der japanischen Noise-Band Merzbow - drei Tage später hatte ich noch immer Ohrensausen. Bei der Viennale "99 sah ich Milk, einen Film über Tokyo vom österreichischen Regisseur Hornetschläger, und Tokyo Lullaby, einen japanischen Film über das Vorstadtleben. Ein Bekannter, der eine Diplomarbeit über Ernst Jünger schreibt, wünschte sich aus Tokio eine Schallplatte von Yukio Mishima. Also habe ich über Mishima ein wenig gelesen. Und drei Wochen vor meiner Abreise habe ich die Verfilmung von Banana Yoshimotos Kitchen im Kino gesehen. Dazwischen las ich einige Bücher über Japan, wobei ich die Japan-Lesebücher aus dem Konkursbuchverlag am aufschlußreichsten fand. Das ist in Ausschnitten die Vorgeschichte.

Eine kleine Überraschung

Acht Tage nach meiner Ankunft in Tokio war die Semestereröffnungsfeier der Dokkyo-Deutschabteilung in einem traditonellen Restaurant. (Keine Probleme mit Sashimi, aber auf Sake stehe ich nicht.) Bei der einstündigen U-Bahnfahrt zurück in mein Appartment begleitete mich ein Seniorprofessor der Deutschabteilung. Er hinterließ einen tieferen Eindruck bei mir. Zunächst schwärmte er von Akihabara, und ich erklärte ihm, warum ich Helmut Krausser gut finde. Bevor er eine Station vor mir ausstieg, gab er mir einen Rat, wie man mit den "zurückhaltenden japanischen Studenten" umgeht: "Ermutigen Sie sie, das rauszulassen, was in ihren Herzen ist." - Sowas hört man in Wien nicht. Meine Neugier auf die japanischen Studenten war groß.

Anteilnahme

Meine ersten Erfahrungen mit den japanischen Studenten überspringe ich, um zum Wesentlicheren zu kommen. Je länger ich nämlich die japanischen Studenten beobachtet habe, je mehr Stunden ich sie unterrichtet habe, und je mehr ich mit ihnen gesprochen habe, umso tiefer wurde mein Mitgefühl für sie.

Im Oktober habe ich in Wien mein Germanistik- und Anglistik-Studium im 12. Semester wieder aufgenommen. Und ich bin sicher, daß ich mich erneut über so manchen Vorlesungsstoff ärgern werde oder über einen Seminarleiter. Das ist kleiner Ärger. Aber ich habe bei Studenten in Österreich nie soviel Leid gesehen wie in Japan. Ich möchte nicht falsch verstanden werden: viele fühlen sich wohl. Und die japanischen Studenten kriechen nicht alle ausgelaugt über das Linoleum. Sie sind oft fröhlich, vor allem außerhalb des Unterrichts. Aber sehr viele sind permanent müde. Die meisten arbeiten in Part-Time-Jobs, die ihre ohnehin geringe Freizeit aufbrauchen. Der Stundenlohn bewegt sich zwischen \ 800 und 1000. Das ist etwa der gleiche Lohn, wie man ihn in Wien für derartige Jobs bekommt. Die Preise in Wien sind allerdings um einige Prozente niedriger. Viele Studenten versuchen zwanghaft, Freundschaften zu knüpfen, um einem sozialen Ideal zu entsprechen. Trotz Streß leiden einige an Langeweile. Das ist mein Eindruck. Und manche boykottieren aus Verzweiflung den Unterricht. - Vor einigen Tagen sprach ich mit einer Zwanzigjährigen, die ein Jahr Pause vom Studium macht und in einem Convenience-Store arbeitet. Sie sagte: "I need to think about myself."

Festhalten und Aufgeben

Überrascht hat mich die Art und Weise, wie Japaner eine Fremdsprache lernen: systematisch. Grammatik wird mit Tabellen trainiert, Wörter werden aus dem Wörterbuch gelernt. Eine Studentin: "Ich habe gestern 200 Wörter nachgeschlagen, aber ich kann sie mir nicht merken!" - Oder, Sie kennen das sicher: Ich stelle einem Studenten eine Frage, woraufhin er im Wörterbuch zu blättern beginnt. In den Sprachübungen meines Englischstudiums wurde uns untersagt, Wörterbücher zu verwenden. Ich empfand das als fruchtbar, weil sich dadurch im Kopf Gefühle und Assoziationen zu einem Wort der Fremdsprache entwickeln und nicht mehr nach einem vermeintlichen Pendant in der Muttersprache gesucht wird. Ich glaube, daß die Bewußtheit einer tieferen Differenz zwischen den Sprachen die andere Kultur eröffnet.

"Do you speak English?"

Trotz so mancher Erfahrung, die mich ins Grübeln geraten ließ, habe ich mich an der Dokkyo-Universität und in Japan allgemein sehr sehr wohlgefühlt.

Eine schöne Erfahrung war für mich zum Beispiel die Reaktion der Studenten darauf, daß ich im Unterricht nur Deutsch gesprochen habe. (Mein japanischer Wortschatz umfaßt ca. 50 Wörter.) Meistens begegneten mir die Studenten deshalb mit großer Neugier: Wie soll das denn funktionieren?! Gefolgt von Überraschung, wieviel sie verstehen konnten, wenn ich mitgestikuliert habe. Wenn ich daran denke, daß ein Student im ersten Jahr sich bei dem Wort *schnell" daran erinnert, wie ich vor der Tafel einen Sprint hinlegte, finde ich das auf eigenartige Weise erbaulich. Auch ihre Bemühungen, sich mir verständlich zu machen, waren oft umwerfend und meistens erfolgreich.

Mittlerweile habe ich noch immer keine feste Vorstellung davon, was ein Kulturschock ist. Ich habe mich in Tokio ähnlich gefühlt wie in Wien, nachdem ich von Innsbruck übersiedelt bin. Alles ist ein wenig anders, aber doch auch wieder nicht. Und in Tokio eben ein bißchen mehr.


Hilferuf

Praktikumsplätze für Düsseldorfer Studentinnen und Studenten gesucht!

von Dr. Peter Hachenberg, Düsseldorf

Das Studiengebiet Deutsch als Fremdsprache an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf organisiert seit vielen Jahren die *Zusatzqualifikation Deutsch als Fremdsprache", eine stark praxisorientierte Zusatzausbildung für künftige Lehrerinnen und Lehrer im DaF-Bereich. Obligatorischer Bestandteil des Studiums ist ein mindestens 40stündiges Praktikum. Wir empfehlen unseren Studentinnen und Studenten dabei stets, dieses Praktikum möglichst im Ausland abzulegen. Besonders interessiert wären wir nun daran, Kontakte zu japanischen Universitäten zu knüpfen. Düsseldorf ist ja als Zentrum japanischer Aktivitäten in Europa nicht unbekannt, und wir würden uns freuen, wenn auch wir auf diesem Feld ein wenig aktiv werden könnten. Grundsätzlich sieht es so aus, dass wir im Gegenzug zur Verschickung von Praktikantinnen uns Praktikanten Freiplätze in den Sommerkursen DaF des Studiengebietes einräumen würden. Interessenten wenden sich bitte an:

Dr. Peter Hachenberg PhD (AUS)
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Studiengebiet Deutsch als Fremdsprache
Universitätsstr. 1
40225 Düsseldorf
Tel.: +49 - 211 - 81 12946
Fax: +49 - 211 81 11340

email: [email protected]

Informationen zur Zusatzqualifikation DaF finden Sie unter: http://www.deutschkurse.de


Foto

Die Neuen

Christine Kühn, Sapporo

Eigentlich wollte ich immer Indianerin werden. Deshalb hat es mich wohl nach meinem Germanistikstudium zu-nächst auch nach Nordamerika verschla-gen. Nachdem ich mich nicht nur mit der deutschen Sprache und Literatur, sondern auch mit Russisch, Englisch, Französisch und Niederländisch beschäftigt, eine sprachwissenschaftliche Diplomarbeit zu Fragestrategien in Rundfunkinterviews verfaßt sowie zwei Jahre Deutsch als Fremdsprache unterrichtet habe, konzentrierte ich mich in der wissenschaftlichen Arbeit auf den nicht-sprachlichen Bereich. Neben dem berühmten schweigenden Indianer interessierte mich vor allem die faszinierende Gebärdenkommunikation sowie die sog. sprechbegleitende non-verbale Kommunikation. In meiner Promotion habe ich die zentrale Rolle der Gestik in der mündlichen Kommunikation aus linguistischer, zeichen- und erkenntnistheoretischer Perspektive analysiert. Schließlich hat mich ein Vergleich japanischer und deutscher *Körpersprache" auch nach Japan geführt, zunächst mit einem zweimonatigem Monbusho-Stipendium zu Professor Yoshijima an die Tokyo Daigaku. Dort hat es mir so gut gefallen, daß ich mich um ein Lektorat beim DAAD beworben habe und nun seit April diesen Jahres im wunderschönen Norden Japans an der Hokkaido-Universität in Sapporo tätig bin. Foto

Thomas Eggenberg, Shizuoka

Studium der Germanistik, Philosophie, Kunstwissenschaft an der Uni Zürich, Nebenjob als Buchhändler, dann sechs Jahre Fulltimejob als Lektor (Unions-verlag / Limmat Verlag). 1996 per Frachtschiff nach Japan, zwei Jahre Japanisch-Studium in Kyoto, danach ein Semester Deutsch-unterricht in Osaka und Tenri sowie am Goethe-Institut in Kyoto. Seit April 1999 an der Shizudai zuständig für eine Handvoll GermanistikstudentInnen und ein Heer von Pflichtlernern. Nebenher weiter als Verlagslektor tätig.

Was mir - kyotogezeichnet - in Shizuoka bisher am besten gefällt: die Sushi-Kneipe gleich um die Ecke und der frische Wind vom Meer. Was mich - kyotoverwöhnt - befremdet: dass selbst junge Frauen Kochschürzen tragen, als wär*s ein Stück von Chanel.

Met härzleche Grüess,

[email protected]


GrafikTermine, Termine!

von Sylvia Löhken, Tokyo

19.-25.3.2000
42. Tateshina-Seminar mit Prof. Manfred Schneider (Essen).
Thema: Schnittpunkt Literatur. Orte der Schrift und Poesie im diskursiv-medialen Umfeld
(Japanische Gesellschaft für Germanistik, c/o Ikubundo, Hongo 5-30-21, Bunkyo-ku, Tokyo 113-8622)

27.-31.3.2000
National Olympics Memorial Youth Center, Yoyogi / Tokyo
5. Seminar für Deutsch als Fremdsprache mit Prof. Bernd Müller-Jacquier (Chemnitz)
Thema: Interkulturelles Lernen im Deutschunterricht
(Japanische Gesellschaft für Germanistik, c/o Ikubundo, Hongo 5-30-21, Bunkyo-ku, Tokyo 113-8622)

9.6.2000
Lektorentreffen vor der Frühjahrstagung des Germanistenverbandes in Tokyo

10.-11.6.2000
Frühjahrstagung des Germanistenverbandes (Tokyo Toritsu Daigaku)

8.10.2000
Lektorentreffen während der Herbsttagung des Germanistenverbandes

7.-8.10.2000
Herbsttagung des Germanistenverbandes (Nanzan Daigaku, Nagoya)

Nov. 2000
Lektorenfachseminar des DAAD